„Bundesarbeitskreis Migrantische Vernetzung“- für die Gründung eines Arbeitskreises zur bundesweiten Vernetzung von migrantischen Mitglieder

Auf Bundesebene soll ein Arbeitskreis gegründet werden zur bundesweiten Vernetzung
 von migrantischen Mitgliedern.
 Die Bundesebene gründet einen Arbeitskreis, dessen Zielstellung es ist,
 antirassistische und migrantische Inhalte zu erarbeiten und zu verbreiten. Dieser
 trägt den Namen „BAK Migrantische Vernetzung“. Ein besonderer Fokus soll dabei auf
 dem Austausch von Diskriminierungserfahrungen und der Errichtung eines Safe spaces
 liegen.
 Der Arbeitskreis legt seine Arbeitsweise selbst fest.
 Der Jugendverband unterstützt den Arbeitskreis bei Bedarf bei der Durchführung von
 Veranstaltungen oder der Bereitstellung von Material finanziell und organisatorisch

Begründung
Solingen, ein Islamist tötet drei Menschen. In den folgenden Tagen und Wochen entfacht eine nationale Debatte über Abschiebungen. Ob in Zeitungsartikeln, Talkshows oder Twitter-Beiträgen der Anschlag eines Islamisten, eines Faschisten dient als Nährboden für rassistische Hetze und als Rechtfertigung für eine menschenverachtende Asylpolitik. Es wird gefordert Asylsuchende abzuschieben. Heute beobachten wir wie der Tod von drei Menschen in Solingen medial ausgeschlachtet wird und von sowohl AfD und CDU, als auch der vermeidlichen Fortschrittskoalition aus SPD, FDP und den Grünen als Aufhänger genutzt wird um weiterhin kontinuierlich Geflüchtete zu entmündigen und bei Markus Lanz auf der Couch gegen migrantisierte Menschen zu hetzen und über Abschiebungen zu philosophieren.
Die Lage für migrantisierte Personen spitzt sich weiterhin zu und der Alltag von migrantisierten Personen ist geprägt von abfälligen Kommentaren und Diskriminierungserfahrungen. Auch der linken Szene-Alltag ist nicht frei von Rassismus und unterschwelliger Diskriminierung. Die Erfahrungen von migrantischen Linksjugend-Mitgliedern sind oftmals ernüchternd, viele Personen mit Migrationsgeschichte scheuen sich gar vor politischem Aktivismus, aufgrund dieser Sorgen.
Angesichts der vielfältigen Diskriminierungserfahrungen, mit denen viele Migrant*innen konfrontiert sind, ist es entscheidend, eine Struktur zu schaffen, die den Austausch und die gegenseitige Unterstützung fördert. Dieser Arbeitskreis wird nicht nur als Netzwerk fungieren, sondern auch einen Safe Space bieten, in dem sich die Betroffenen offen über ihre Erfahrungen austauschen können. Der BAK kann so zur politischen Bildung und Organisation dienen, indem er antirassistische und migrantische Inhalte erarbeitet und verbreitet, aber auch einfach mal nur zum Austausch dienen. Diese Inhalte werden nicht nur intern im Jugendverband diskutiert, sondern auch in die Öffentlichkeit getragen, um das Bewusstsein für Rassismus und Diskriminierung zu schärfen.
Durch die Gründung dieses Arbeitskreises werden migrantische Stimmen stärker in die Arbeit des Jugendverbandes eingebunden und auf Bundesebene vernetzt. Dies stärkt den innerverbandlichen Zusammenhalt und die Solidarität. Ein solcher Arbeitskreis trägt zur Schaffung einer offeneren und inklusiveren politischen Kultur bei. Die aktive Beteiligung aller migrantischen Mitglieder wird ausdrücklich gefördert, um die Solidarität und den Zusammenhalt im Verband weiter zu stärken und ein gemeinsames Engagement für eine antirassistische Gesellschaft zu fördern.

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