Der Hass auf Jüdinnen:Juden hat eine lange Geschichte. Ihnen wird eine besondere Macht zugeschrieben, etwa um das vermeintlich Unerklärliche erklärbar zu machen. Antisemitismus wird dabei oft als Vorurteil verharmlost, mit Rassismus gleichgesetzt oder – etwa im Sprechen vom „ewigen Judenhass“ – von seinem gesellschaftlichen Zusammenhang gelöst.

Im Vortrag soll die Genese des modernen Antisemitismus herausgearbeitet und seine verschiedenen Erscheinungsformen in Beziehung zur modernen bürgerlichen Gesellschaft gesetzt werden. Im Vordergrund stehen dabei die allgemeinen Funktionen und Wirkungsweisen des Antisemitismus sowie verschiedene Erklärungsansätze.

Organisiert wird der Vortrag von der AG Antisemitismuskritik der Linksjugend [’solid].
Referieren wird das Bündnis gegen Antisemitismus Köln. Es ist als eine Initiative verschiedener gesellschaftskritischer Gruppen und Einzelpersonen aus Köln entstanden und hat sich im Juli 2014 als Reaktion auf den erstarkenden Antisemitismus in der BRD und in Europa gegründet.